Im
Jahr 1883 wurde der Kasseler Konzertchor als
damaliger Lehrergesangsverein unter Leitung des Königlichen
Musikdirektors gegründet. Ab dem Jahr 1890 begann die
Zusammenarbeit mit dem Staatstheater. 1922 hatte der Chor
die Rekordzahl von 737 Mitgliedern (und 22 Aufführungen). In
den 40er Jahren wurde er als Städtischer Chor anerkannt und
1948 in Kasseler Konzertchor umbenannt. Unter der Leitung
von Generalmusikdirektoren wie Christoph von Dohnányi und
Gerd Albrecht, von 1963 bis 1972, war er stark in die
Aufführungen des Staatstheaters eingebunden; so wie in den
80er Jahren, mit Beginn der großen Chorkonzerte, als
Karfreitags,- Bußtags- und Neujahrskonzerte. Mit der Ära des
renommierten Dirigenten und Komponisten Adam Fischer und
Gustav Mahlers 2. Sinfonie begann eine sehr glorreiche Zeit
für den Kasseler Konzertchor. Nach der Wende kam es zu einer
freundschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Konzertchor Gotha,
der Thüringer Philharmonie Gotha - Suhl und dem
Philharmonischen Chor Erfurt. Mehrmals war der Chor an den
Aufführungen beim Domstufenfestival Erfurt, beteiligt.
Weitere eigene Konzerte folgten u. a. mit Ausschnitten aus
Musicals von Leonard Bernstein und aus der Carmina burana.
Seit vielen Jahren umrahmt der Kasseler Konzertchor
die Feierstunde des VdK zum Volkstrauertag mit musikalischen
Beiträgen. Ende 2005 begann die Zusammenarbeit mit der neu
gegründeten Orchestervereinigung Kurhessen, die auch unter
der Leitung von Karsten Koch musiziert. In der weiteren
Zusammenarbeit mit dem Staatstheater folgten mehrmalige
Aufführungen von Beethovens 9. Sinfonie sowie den Requien
von Brahms, Mozart und Verdi. Unter dem jungen engagierten
Dirigenten Karsten Koch hat der Chor sein Repertoire
erweitert und sich ein Profil als Konzertchor geschaffen,
der nicht nur sehr erfolgreich an den Chorwerken des
Staatstheaters beteiligt ist, sondern ebenso eigene
gelungene Konzerte aufführt.
Karsten Kochs frühe Begegnungen mit klassischen
Werken, besonders Mahler-Sinfonien, prägten seine
beruflichen Ziele. Nach Abschluss seines Klavier- und
Dirigierstudiums, studierte er Schulmusik und wurde im Jahr
2000 an der Theodor-Heuss-Schule in Homberg/Efze als
Gymnasiallehrer für Musik und Geographie angestellt. Seit
1992 leitet er das Symphonieorchester der Musikschulen
Schwalm-Eder-Mitte und Kassel. Mit diesem, dem Chor der THS
und dem Kasseler Konzertchor führte er bereits 1999 die
Carmina burana mit großem Erfolg auf. Seit Sommer 2005
leitet er die Orchestervereinigung Kurhessen. Anfang 2001
übernahm er die Leitung des Kasseler Konzertchores. Dies
erwies sich für den Chor als Wendepunkt seiner Geschichte.
Mit Karsten Koch kam ein junger motivierter Dirigent und
Studienrat, der sowohl Erfahrungen aus der musischen Bildung
des Nachwuchs als auch Chor– und Orchestererfahrungen in die
Chorarbeit mit eingebrachte. Unter seiner Leitung gelang es
ihm, den Chor nicht nur zu verjüngen, sondern ihm auch ein
eigenes Profil durch Hinführen zu eigenen erfolgreichen
Aufführungen und musischer Forcierung der mit dem
Staatstheater aufzuführenden großen Chorwerke zu geben.
Durch seinen Enthusiasmus und sein Engagement ist der Chor
weiter gewachsen, nicht nur an Sängern, sondern auch
stimmlich qualitativ. Freude und Ausdruckskraft der Sänger
und Sängerinnen spiegeln seine Arbeit wider.
zurück
|